Mittwoch, 7. Oktober 2009

Mein erster Tag mit Regen in Brisbane!!!


Also erstmal zum Morgen. Wieder schrecklich wie immer. Gut schon ne Besserung zu letzter Woche aber trotzdem noch nicht normal. Ich find es immer wieder erschreckend, dass ich eine 3 ½ und 4 1/2 –jährige nicht für 5 Minuten alleine lassen kann. Ich wollte heute morgen dreimal auf Klo gehen und jedes Mal wenn ich die Tür hinter mich geschlossen hatte ging das Gekreische los, irgendeiner kam ständig heulend an. Irgendwann ist mir der Geduldsfaden gerissen und ich hab sie schreien lassen, mit dem Resultat, dass fast die Tür eingetreten wurde.
Ich frag mich immer wie die Eltern das meinten, dass ich meine Freizeit am Donnerstag und Freitag für mich nutzen kann, wenn ich nicht während meiner Arbeitszeit es schaffe Staub zu saugen oder Wäsche auf zu hängen. Sofort wenn ich den Raum verlassen will A) heult jdm. weil irgendwas passiert ist oder es B) heißt, „Sandra please stay here (aus irgendwelchen komischen Gründen)“.
Eigentlich wollten sich Aniina, Vanessa und ich mit unseren Kindern heute in nem Wasserpark hier in der Nähe treffen, aber natürlich wurde mir ein Strich durch die Rechnung gemacht. Zum Lunchtime wollte Babs, dass ich mit den beiden zu ihrer Arbeit ins Shoppingcenter komme, sodass wir gemeinsam mit ihrer Schwester und den Kindern essen konnten. Oh mein Gott sind die Kinder von Babs Schwester süüüüüß. Die größere ist genauso alt wie Abby aber so ein liebes, braves Kind und soooo putzig, ich wollte sie am liebsten behalten. Als mich ihre Mama dann aus Spaß fragte, weil ich mich die ganze Zeit mit Paige beschäftigte, ob ich sie nicht auch als Au Pair hüten wolle, meint ich sofort Ja (und dachte mir mal wieder: Lass die Kinder tauschen!!!). Als Babs dann weg war, fragte sie mich wie ich mit Abby klar komme, denn sie käme mit Abby überhaupt nicht klar und findet das Kind und ihr Verhalten unmöglich. Ich dachte mir echt nur so, wow und sowas sagt die Zwillingsschwester von Babs über ihre Kinder!
Auf dem Weg nach Hause hat es dann ein wenig geregnet (auch nur für 10Minuten), aber so schönen warmen Regen und als es aufhörte merkte ich, wie sehr ich doch den Geruch von Sommerregen vermisst hab.
Babs Schwester gab mir dann noch ein Druckmittel mit, wie ich die Kinder bestechen konnte, dass sie zu Hause Mittagsschlaf machen: Schokodonuts. Ich mag Babs Zwillingsschwester =)
Und das beste kommt zum Schluss: Ich hab ab Freitagmittag Sturmfrei bis Sonntag Nacht, weil die Familie zu Tims Eltern fährt und ich nicht mit will (um Himmels Willen, 8Stunden mit den Kids in einem Auto). Ich weiß gar nicht was ich in der freien Zeit in dem großen Haus alleine machen soll… aber ich freu mich =)

Sonntag, 4. Oktober 2009

Weekend at Surfers Paradise!!!



Endlich weg von den Kindern... Surfers Paradise mit meinen beiden Mädels! Ich wollte extra früher los zum Bahnhof um mir noch so ne Go Card dort zu kaufen (dann muss man beim ein aussteigen die nur vor sonem Gerät halten und keine Tickets mehr kaufen..ganz praktisch) aber Babs und Tim wolten mich mit den Kindern zum nächsten Zug bringen und es dauerte Jahre bis wir ausm Haus waren. Ich war schon wieder etwas genervt, doch als dann Abby am Bahnhof zu mir meinte "Sandra, you're my very best friend in the whole wide world", wurde meine Wut doch etwas gemildert.
Und ab ging es zur Gold Coast mit Vanessa (falls ich noch nie was von den beiden geschrieben hab: aus Mannheim) und Aniina (aus Finnland).



An der Gold Coast angekommen, stellten wir bloß leider fest, dass wir keine Ahnung hatten, wie und wo wir welchen Bus nehmen sollten, weil Vanessa, die dafür zuständig war unsere Route zu planen, leider selbst überhaupt nicht gut zurechtfand. Nach einer elendlangen Suche hatten wir es dann aber doch zu unserem Hostel "Sleeping Inn" geschafft. Wir hatten Glück und bekamen ein eigenes Zimmer mit eigenem Bad und in unserem Appartment schliefen dann in nem anderen Raum noch andere Jungs, die wir aber nie wirklich antrafen, somit mussten wir uns auch nicht das Wohnzimmer und die Küche wirklich teilen



Da es irgendwie nicht so warm war, also es hatte schon 30°C, aber es war ein bisschen bewölkt und ein tweilweise sehr böhiger Wind ließ uns schaudern, hatten wir Gastaustralier, die inzwischen auch bei 22°C in der Nacht frieren, keine Lust auf Strand und haben uns ein bisschen umgeschaut. Leider verschlug es uns in die nächsten Shoppingläden und oh mein Gott, wir kamen nicht mehr raus. Soooo viele tolle Klamotten und wir mussten uns gegenseitig die ganze Zeit dran erinnern, dass wir arme Au Pairs sind und nicht so viel kaufen sollten. Ich glaube ich hätte in einem Laden all mein bisher verdientes Geld locker ausgeben können, es war schrecklich!



Aber was ich mir unbedingt kaufen musste, war ein Strandhandtuch. Ich hatte keins aus deutschland mitgenommen und hatte einmal ein Mädchen mit so nem total tollen Strandhandtuch gesehen und ich dachte mir, das muss ich haben. Und tadaaa ich habs bekommen. War auch gar nicht so teuer (8€). Sandra war glücklich.



(links: Vanessa, rechts Aniina)
Wir hatten auf dem Weg zum Shoppen uns von so nen Typen belabern lassen so ne Partycard für umgerechnet 12€ zu kaufen, mit der wir in 5Clubs umsonst reinkämen und man in einer großen Partygruppe von Club zu Club ziehen würde, damit es auch gut gefüllt ist. So es ging dann also um 17(!)Uhr in den ersten club. Wir Europäer latschen zwar erst frühestens 5 Stunden später in den ersten Club, aber die machen das hier anders. Normalerweise geht man in Brisbane so um 20Uhr in die Clubs, wobei das von Gegend zu Gegend unterschiedlich ist. In Surfers geht man früher in Clubs als in Brisbane und z.B in Melbourne geht man erst um 22Uhr los.



Das gute war, dass man in jedem Club dank der Partycard ein Freigetränk bekam (was immer man auch haben wollte, Cocktail...irgendein Gemisch), d.h. 5 Getränke in 5 Stunden aaaaber wenn man dann sich auch noch nette Leute anlächelt, dann kriegt man schonmal ein paar mehr. =)
Im 3.Club hatte ich dann einen Australier kennen gelernt, Nathan (bloß Englisch ausgesprochen, keine Ahnung wie der geschrieben wird), mit dem ich mich sehr gut verstanden hatte und deswegen haben wir uns dann an ihn und seine 9 Freunde (ich hab mich eigentlich nur mit Nathan unterhalten deswegen weiß ich nicht mal wie die anderen heißen) rangehängt und sind mit denen weitergezogen. Man merkt schon das die Mentalität der Leute hier anders ist. Sie sind viel offener, sympathischer und hilfsbereiter!!! Als wir elendlange im letzten Club rumgegurkt sind, der dann etwas überfüllt war sind Aniina und ich mit Nathan zu seinem Hotel gegangen, weil er im 2.größten Gebäude ein Appartment besaß um die Aussicht über ganz Surfers zu bewundern. Es war wunderschön da oben und man konnte so weit aufs Meer blicken, einfach traumhaft.



Irgendwann sind wir dann in unser Hostel, das leider nicht mal einen annähernd so schönen Ausblick hatte (allerhöchstens auf den dreckigen Pool) und sind nachdem wir unsere Tür dann endlich aufschließen konnten ins Bett gefallen. Den nächsten Tag verbrachten wir dann am Strand (der gute Sonnenbrand lässt grüßen). Aber der Strandsand...so weich, so stell ich mir den Sand in der Karibik vor...Nachteil: wenn sehr starker Wind weht, dann fliegt der feinkörnige Sand dir schonmal dauerhaft in Gesicht!
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, das Partyarmband und die 5 Stempel der Clubs noch abzuwaschen bevor ich nach Hause komme, aber ich hatte es leider vergessen. Meine Mama ist nämlich davon ausgegangen, dass wir uns dort ein ruhiges entspanntes Wochenende machen und wollte uns so ne Moviekarten für nur 10$ holen, was wir abgelehnt hatten. Sie war etwas erschrocken, als sie dann meinen Arm gesehen hat... und dann meinen Sonnebrand (sie sagt mir ständig wenn ich für länger weggehe, dass ich mich eincremen soll und erzählt mir Stories vom ersten Au Pair das sich total verbrannt hatte).
Egal, war ein tolles Wochenende mit Vanessa und Aniina =)