Sonntag, 1. November 2009

Videos zu Fraser


Leider sieht man nicht richtig, wie sehr man durchgeschüttelt wurde... stellt es euch einfach heftig vor =) Aber ich würde mal sagen ein defintives Muss für Niko und Becks das mal zu machen! Ihr hättet so einen Spaß!

Fraser Island - ein Abenteuer das ich nie vergessen werde


Endlich hieß es dieses Weekend nach Fraser Island, nachdem ich schon soo lange hinwollte. Am Freitagabend bin ich dann los zu Vanessa und hatte schon nach 5Minuten den Schock meines Lebens gekriegt. Ich bin unsere Straße runter zum Bus gelatscht und da flog an mir vorbei eine riesige Monsterfledermaus. Ein Flughund (ich konnte es zuerst nicht glauben hab dann aber im Internet bei Vanessa nachgeguckt das es die Viecher bei uns wirklich gibt. War ja schonmal nicht so nett, wo man son Flughund ja schonmal leicht mit nem Vampir assoziieren kann und ich hab ja schon son bisschen Panik vor Gruselfilmen mit denen.
Am Bus angekommen hieß es dann erstmal, Sandra hatte nur einen 20$Schein und der Busfahrer konnte kein Rückgeld rausgeben, also durfte ich erstmal umsonst mit. Bei dem nächten Bus, als ich auf den wartete kamen zwei Jungs vorbei und haben mich gefragt ob ich ihre Fahrkarten haben will weil die noch gültig sind. Total klasse, an dem Abend hatte ich somit $6 gespart...so schnorrt man sich durch.
Um 23:30Uhr, nachdem dann auch Melanie und Jen bei Vanessa eingetrudelt sind, sind wir dann los, natürlich nicht ohne uns zu verfahren (und das schon bei dem Versuch aus Brisbane rauszukommen). Wir sind dann 4 Stunden gefahren und waren dann viel zu früh in River Heads umd die Fähre zu nehmen. Also durften wir noch bis 8Uhr warten um die Fähre zu nehmen. Nein, wir haben nicht geschlafen, Schlaf wird überbewertet, wir haben die ganze Zeit geredet, die Vortschritte der Sonne am Horizont festgehalten und Musik gehört. War total komisch, obwohl ich nicht geschlafen hatte war ich die ganze Zeit putzmunter, auch den gesamten Tag über... muss die Luft machen;)
Dann sind wir also zur größten Sandinsel der welt übergelaufen, die bekannt ist für ihre artenreiche und seltene Pflanzen- und Tierwelt. Drüben stellte sich unser erstes Problem, wie kriegen wir aus unserm Jeep (dem der Vater von Vanessa uns netterweise zur Verfügung gestellt hatte - und was ich mal ganz kurz anmerken muss anhand der Tatsache das ich die ganze Fahrt lag auf der Insel dachte er würde zusammenbrechen oder Kratzer kriegen - doch extrem nett ist) die Luft aus dem Reifen raus, damit wir auf dem Sand besser fahren können? Natürlich gab es wieder unheimlich nette Australier, die nicht nur sich um unser Auto gekümmert haben, sondern auch noch danach die ganze Zeit vor uns gefahren sind und ständig auf uns gewartet haben um sicher zu gehen das wir nicht gleich auf den ersten hundert Metern im Sand stecken bleiben.

Unsere ersten netten Australier, die sich wahrscheinlich dachten, dass wir auf der Insel untergehen werden ohne Hilfe.^^

Nun zur Fahrt. Ich weiß gar nicht wie man das beschreiben kann, weil man es selbst miterlebt haben muss. Achterbahnfahrt ist dagegen gar nichts. Wir sind im Auto so rumgechuckelt worden, sind auf und abgesprungen und dann natürlich irgendwann auch stecken geblieben. Aber siehe da, es eilten so einige Australier ran die uns aus dem Sand rauszogen (die hatten son Abschleppseil und dann zogen sie uns mit ihrem Jeep raus)... Australier sind ja sooo hilfsbereit. Und wir Mädels hatten Zeit von dem ganzen genügend Fotos zu knipsen und uns drüber lustig zu machen.

Im Sand stecken geblieben, aber Zeit für Fotos ist immer da (hinter uns bildete sich ja bloß ne Schlange von Autos).

Als wir draußen waren, ging es an nem Abgrund entlang (wenn ich nicht vorher schon Schiss hatte dann hatte ich es da) zu allen Seiten der reinste botanische Garten zum Lake McKenzie. Dort mussten wir feststellen, dass es dort nicht mehr erlaubt war zu campen, genauso wenig wie an der Küste (also am Strand), da die Dingos inzwischendort zu gefährlich sind. Ich hatte mich schon vorher informiert, es gibt dort Krokodile im Norden (schrecklich wenn man so ne Warnschilder sieht und man sich gerade in dem Wasser die Füsse waschen wollte), Haie im Meer, Schlangen und Spinnen auf dem Festland, aber wovor man eigentlich nur Angst haben sollte waren die Dingos. Man wurde überall vor denen gewarnt. Inzwischen ist Fraser bekannt, dass die artegschützten Dingos sich hier wieder ansiedeln und es sollen wohl schon 150Stück wieder geben. Problem: Sie greifen regelmäßig Menschen an (v.a. aber Kinder).
Trotzdem wollten wir nicht gehen ohne sie einmal zu sehen, immerhin gehen dort alle hin um diese auch zu erspähen, auch wenn es selten ist, dass man welche zu Gesicht bekommt.
Aufgrund der Tatsache, dass wir aber doch ein bissl Schiss vor den Dingern hatten und uns auch sonst die Lust auf campen vergangen war, entschieden wir uns einfach im Jeep zu schlafen.



Lake McKenzie...wozu in die Karibik, wenn man dies in der Nähe hat?

Am Lake McKenzie dann schnell einen Sonnenbrand geholt und ab an die Ostküste ans um dort zu schlafen um dann rechtzeitig am frühen Morgen an den Strand den Sonnenaufgang zu sehen (ja wir hatten vorher die Nacht schon kein Schlaf, da kommt es bei der nächsten auch nicht mehr drauf an). Also wieder Achterbahnfahrt und die andern ausgelacht die dieses Mal stecken geblieben sind. Wir haben dann im Auto bis zum Morgengrauen geschlafen und sind an den Strand und der Sonnenaufgang war einfach nur wundervoll. Aber das beste war: Auf einmal ist uns ein Rudel Dingos entgegen gekommen, aber da wir mit dem Auto am Strand langgefahren sind, brauchten wir keine Angst haben.

Im Auto fühlten wir uns sicher so nach Fotos zu machen. Tückisch wie süß sie aussehen.

In Schlafsachen am Strand...


Wir waren dann natürlich viel schneller an dem Ort an dem die Fähre uns wieder zurückbringen sollte, da wir dachten, dass wir ne halbe Ewigkeit bräuchten um die Insel wieder zurück durch den Sand zu durchqueren, habens dann aber in einer Rekordzeit von ner Stunde geschafft (Achterbahnfahrt am Morgen hat was).
Dort sahen wir dann die anderen Leute wieder am Auto rumhantieren mit so nem Ding an der Batterie angeschlossen um Luft wieder auf die Reifen zu kriegen. Was machen 4Mädels allein in der Wildnis also mal wieder? Ganz lieb um Hilfe bitten. Ein supernetter Australier (oh mein gott ich liebe den australischen Akzent aus Victoria!!!) hat sich dann auch die Zeit genommen um das zu machen und man muss das mal betonen, weil er es somit in Kauf genommen hat die ganze Zeit von Sandfliegen zerstochen zu werden, während wir Mädels kreischend ums Auto rannten auf der Flucht vor ihnen (wir sahen glaub ich etwas dämlich aus, weil er ständig lachen musste). Am Ende hatten wir dann auch festgehalten: Das Wochenende war der absolute hamma und wir haben das ganze klasse gemeistert aber ohne die hilfsbereiten Australier wären wir nicht so weit gekommen.

Für euch =)